„Drill ist vielleicht in der Schlacht nichts wert, aber es bildet den Charakter.“

Durch die Wirren und militärischen Unruhen in der Heimat Taerias konnte sich Fähnrich von Lauenberg durch einen Wink des Schicksals bis zu dem letzten noch existierenden Banner der Wehr durchschlagen und auf Befehl seiner Gnaden Baron zu Sturmfels das Kommando innerhalb dieser Reihen übernehmen. Man erkennt in ihm dem Mann von Stand, der seine wahre Größe durch taktische Befehle auf dem Felde zeigen kann. Stets um Ruhe bemüht, strahlt er mit seinem listigen, durchdringenden Augenpaar die Würde aus, die nur ein Offizier an den Tag legen kann. Dass er sich nicht nur mit Schlachten auf dem Pergament auskennt, zeichnet sich in seinem Wettergegerbten, rotbuschigem Gesicht ab. Alle seine Männer schätzen ihn sehr und Diethardt von Lauenberg genießt ein hohes Ansehen in seinen eigenen Reihen. Nur ältere Gardisten wundern sich das eine oder andere Mal über seine weichen Methoden der Menschenführung und würden etwas mehr Durchsetzungskraft begrüßen. Doch vielleicht ist es gerade das, was den Fähnrich der Wehr ausmacht. Wenn es die Zeit zulässt, kann man ihn auch gerne im Kreise der Männer sehen mit einem Kristallglas guten roten Rebensafte in der Hand, und eine Geschichte aus alten Tagen erzählend. Von einer Zeit, in der früher noch alles anders war, von einer Zeit, in der man noch den Schneid eines Mannes in Taeria anerkannte.