Gefallene der Wehr
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Gardist Taman Malthus
Herkunft: Baronie Brunswiek

Wettergegerbtes Gesicht, rote Haarpracht und die Bereitschaft, seinem Land treu zu dienen zeichnen diesen Mann des Wortes und der Taten aus. Er weiß wohl in seiner dienstfreien Zeit in der Taverne durch Lobhuldigungen so mancher Schankmaid die Schamesröte ins Antlitz zu zaubern oder beim Glücksspiel Thorgads Gunst auf seine Seite zu bewegen, denn wem, wenn nicht einem lustigen Gesellen der sein Leben dem gerechten Glauben an den Gott aller Götter verschrieben hat, sollte Thorgad seine Hilfe zuteil kommen lassen?

So gibt es typischerweise nur zwei Orte, wo man sich gewiss sein kann, Taman anzutreffen:
In der Schlacht in vorderster Reihe, zusammen mit seinen Kameraden stehend und nicht wankend, oder in der nächstgelegenen Taverne, dort aber meist sitzend und später wankend.
Sein hartes Los in seiner Jugendzeit merkt ihm niemand an, ein wenig still und sich etwas im Hintergrund haltend, erfüllt er seinen Dienst und die ihm aufgetragenen Pflichten ohne zu murren, ohne zu klagen. Hat er stets einen zynischen Kommentar für seine Kameraden auf den Lippen, so spart er doch nicht an Lob und Anerkennung für die Taten des Junkers, dem einzigen seiner Ansicht nach fähigen Militärkommandanten in ganz Taëria.
Sicher gibt es einige, die mit Beil, Schwert und Schild Taman die Stirn bieten könnten, doch mit einer Waffe macht ihm so leicht niemand etwas vor:
dem Kochlöffel. Kenner der Wehr behaupten, das Geheimnis der Schlagkraft dieser Truppe ist allein in den kostbaren Zutaten zu suchen, welche der beste Koch der Militärgeschichte in seiner Küche verwendet und so neue Kräfte in den müden Kämpfern mobilisiert….



Taman war ein Recke der ersten Stunde. Er fand seinen Weg zur Wehr in einer Zeit, als die heutige Struktur nur in ihren Grundzügen zu erahnen waren. Maßgeblich formte er durch seinen geschickten Einfluss das Konzept der besten Eliteeinheit Taërias und war mitverantwortlich für den hohen Anspruch, der zuletzt diese Truppe ausmachte.
Er war ein Gardist, wie ihn sich Kameraden und Vorgesetzte nur wünschen konnte. Gehorsam und Treue waren die Haupttugenden, denen er sich verschrieben hatte. Stets befolgte er die Befehle seiner Vorgesetzten mit Eifer und Stolz, während er für seine Waffenbrüder in so manch düsterer Stunde einen kecken Spruch auf seinen Lippen parat hatte, um diese mit Heiterkeit neuen Elan gegen die Teufeleien zu bescheren.
Seine Kunst beschränkte sich nicht nur auf die perfekte Ausübung seiner Waffen. Nein, auch war er in der Lage, so manche Magd um den kleinen Finger zu wickeln und so regelmäßig in Gegenwart anderer Gardisten in geselligen Runden von seinen Abenteuern zu berichten. Dabei verstand er sich immer, wirklich jeden zum Lachen zu bringen.

Mit Trauer und Stolz blicken jene, die ihn kannten, auf die Ereignisse, die zu seinem Tod führten: er starb als Held, angesichts des Todes zog er sich nicht davon und erwies sich, seiner Einheit und dem Herren Thorgad die Ehre, auf eine Art zu sterben, wie es die wenigsten zu diesen Zeiten verstehen: Heldenhaft, mit hoch erhobenen Hauptes und der Gewissheit, für die gerechte Sache gestritten zu haben.